Für Restaurants gilt eigentlich seit genau zwei Jahren eine Mehrweg-Pflicht. Heißt: Sie müssen für Reste zum Mitnehmen und für to-go-Essen auch Pfand-Behälter anbieten.

Das soll dafür sorgen, dass es weniger Verpackungsmüll gibt. Die Deutsche Umwelthilfe sagt: Viele Restaurants halten sich nicht daran, auch mehrere große Gastro-Ketten. Die Umwelthilfe hat im November Filialen von Burger King, Kentucky Fried Chicken, Nordsee und Vapiano in Berlin getestet. Bei jeder zweiten Filiale gab es Verstöße gegen die Mehrweg-Pflicht. Am schlechtesten hat Kentucky Fried Chicken abgeschnitten. Die Umwelthilfe sagt, dass die Restaurants zum Teil Ausreden haben, wie, dass die Mehrweg-Verpackungen aus sind, oder nur möglich, wenn man online bestellt. Burger King wehrt sich gegen die Vorwürfe und sagt, dass alle Mitarbeitenden eigentlich geschult sind.

Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert auch, dass die Gastro-Betriebe die Mehrweg-Verpackungen nicht aktiv anbieten, sondern nur auf Nachfrage. Sie sagt: Am besten würde es funktionieren, wenn es ein einheitliches Pfand-System für alle Restaurants gibt, und das Pfand darf weder zu teuer noch zu billig sein.