Die Kosten, die weltweit durch eingeschleppte oder eingewanderte Arten entstehen, wurden offenbar bisher unterschätzt.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin Nature Ecology and Evolution. Die Forschenden haben für ihre Studie die Daten von mehr als 160 invasiven Arten ausgewertet - darunter zum Beispiel Tiere wie die Asiatische Tigermücke und der Nordamerikanische Ochsenfrosch, aber auch Pflanzen wie der Schmetterlingsflieder und die Wasserhyazinthe. Alles Arten, die sich außerhalb ihres Ursprungsgebietes verbreiten, dabei Schäden anrichten und schwer wieder wegzubekommen sind.

Die Forschenden haben erst für einzelne Länder modelliert, wie hoch die Kosten durch invasive Arten sind, und dann die weltweiten Kosten geschätzt - und zwar für die vergangenen 60 Jahre. Sie sagen, dass sie dabei pro Jahr auf umgerechnet mehr als 30,8 Milliarden Euro kommen. Das sei vergleichbar mit den Kosten, die durch Extremwetter entstehen.

Besonders betroffen von invasiven Arten ist laut der Studie Europa - gefolgt von Nordamerika und Asien. Invasive Pflanzen waren dabei die kostenintensivsten Eindringlinge.