An den Wachstumsringen von Bäumen lässt sich viel ablesen - zum Beispiel über das Wetter der vergangenen Jahre.
Forscher aus Brasilien nutzen die Ringe, um Umweltbelastungen zu dokumentieren. Sie wollten wissen, ob man die Belastung mit Schwermetallen und anderen Chemikalien in einer Stadt auch an deren Bäumen ablesen kann. Dafür machten sie Experimente mit verschiedene Baumarten in Sao Paolo und kamen zu dem Schluss: Am besten eignet sich der Tipuana-Baum, von dem es viele Exemplare in der ganzen Stadt gibt. Die Forscher sagen, Chemikalien aus der Umwelt werden durch Regenwasser in den Boden gespült, dort von den Wurzeln aufgenommen und schließlich im Holz der Bäume eingelagert.
Die Studie zeigte, dass vor allem die Belastung mit Cadmium, Kupfer, Nickel und Blei in Sao Paolo in den vergangenen 30 Jahren zurückgegangen ist. Ein Grund dafür ist, dass in Brasilien schrittweise verbleites Benzin verboten wurde.
