Einige Binnengewässer reinigen sich offenbar selbst von Mikroplastik - und zwar dort, wo es Talsperren und Staubereiche gibt.

Das zeigt ein Forschungsprojekt unter der Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Die Fachleute haben sich drei Talsperren in Sachsen und drei gestaute Flussbereiche in Nordrhein-Westfalen angeguckt. Dabei stellten sie fest: An diesen Stellen, wo die Strömung beruhigt ist, sinken die Mikroplastik-Partikel zu Boden. Durch verschiedene biochemische Prozesse wird das Mikroplastik dauerhaft in den Sedimenten gebunden.

Wie sich diese Ablagerungen dann langfristig auf das Ökosystem auswirken, muss den Forschenden zufolge noch untersucht werden. Und damit auch die Frage: Ob Talsperren und Staubereiche gezielt genutzt werden können, um Gewässer zu reinigen.