Habt ihr nachts auch schon mal ein merkwürdiges Knurren oder Schnaufen im Garten gehört?

Das könnte ein Igel sein. Jetzt im Frühjahr läuft die Paarungszeit, und die Tiere sind besonders aktiv, vor allem während der Dämmerung. Allerdings gehen die Igelbestände zurück. Umweltverbände bitten darum alle, die nächste oder übernächste Woche Igel sichten, sich bei ihnen zu melden - zum Beispiel beim Naturschutzbund. So wollen die Umweltschützenden mehr über den Igel erfahren, zum Beispiel, wie und wo er genau noch verbreitet ist. Auch tote Tiere sollen gemeldet werden.

Seit dem letzten Jahr stehen Igel als potenziell gefährdet auf der internationalen Roten Liste. Warum genau die Bestände zurückgehen, ist unklar. Fachleute vermuten, dass das Insektensterben den Tieren zu schaffen macht, weil sie dann weniger zu fressen haben. Weitere Ursachen könnten sein, dass Grünflächen unter Asphalt oder Pflastersteinen verschwinden, Gift zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird und in Gärten nachts Mähroboter fahren.