Nicht nur Muscheln, Krebse und Fische aus dem Meer sind mit winzigen Plastikpartikeln belastet. Auch in Meersalz lassen sich Spuren von Mikroplastik nachweisen.
Dabei liegen die Werte im besonders feinen, handgeschöpften Fleur des Sel deutlich höher als bei klassischem Meersalz. Das haben Forscher der Universität Oldenburg herausgefunden. In handelsüblichem Meersalz fanden die Forscher Plastikkonzentrationen von 14 bis 59 Mikrogramm pro Kilogramm. Bei Fleur de Sel lagen die Werte zwei bis zehn, in einem Extremfall sogar 30 Mal so hoch. Die untersuchten Salzproben enthielten Kunststoffe wie Polyethylen, Polypropylen und PET. Das sind Kunststoffe, die als Verpackungsmaterial und als Kunstfasern zum Beispiel in Fleece-Bekleidung eingesetzt werden. Inwieweit die gefundenen Mengen Mikroplastik in Lebensmitteln eine Gefahr für den Verbraucher darstellen, ist noch unklar. Da von Fleur de Sel in der Regel nur kleine Mengen konsumiert werden, ist die damit einhergehende Belastung eher gering.
