Männer müssen sich jetzt mal kurz festhalten: Mikroplastik findet sich nicht nur in der Antarktis und auf dem Mount Everest, sondern auch in ihren Hoden.

Eine Studie aus den USA wirft die Frage auf, ob Mikroplastik auch ein Grund für Unfruchtbarkeit sein könnte. Ein Toxikologe und sein Team von der Uni New Mexiko haben die Theorie, dass die Kunststoffpartikel die Zahl der Spermien mindern könnten. Die geht bei Männern weltweit seit Jahrzehnten zurück und damit auch ihre Fruchtbarkeit. Bisher standen zum Beispiel Pestizide aus der Landwirtschaft in Verdacht.

Die Forschenden haben Hoden von Toten untersucht - sie waren stark mit Mikroplastik belastet. Dabei war aber kein Schluss auf die Spermienzahl möglich. Dieser kommt von einer Untersuchung von Hundehoden - von Tieren, die gerade kastriert wurden. Da zeigte sich: Wenn diese stark mit Mikroplastik belastet waren, war auch die Spermienzahl niedrig. Laut der Studie waren die Hundehoden ähnlich stark belastet wie die von Menschen.