Wissenschaftler warnt vor zu vielen Vorteilen für zu wenige berühmte Forscher
Diese Weisheit gilt offenbar nicht nur für Geldanlagen und Reichtum, sondern auch für die Wissenschaft. Das schreibt zumindest ein Forscher an der Uni Michigan und der Uni Peking in seinem Meinungsartikel in der Zeitschrift "Science". Unter dem Titel "Undemocracy: Inequalities in Science" geht es um den so genannten Matthäus-Effekt, der normalerweise die Konzentration von Erfolg erklärt. Der Autor Yu Xie sieht diesen Effekt auch in der Wissenschaft: Bekannte Forscher bekämen höhere Aufmerksamkeit, mehr Gelder und könnten dadurch verstärkt forschen. Dadurch bekämen die Forscher dann noch mehr Aufmerksamkeit und würden öfter zitiert. Dieses wachsende Ungleichgewicht der Chancen werde durch das Internet noch verstärkt. Deshalb fordert der Autor, Ressourcen sollten so verteilt werden, dass die Ungleichgewichte nicht zu stark werden.
