Zu dem Ergebnis kommt eine britische Studie. Die Autorinnen und Autoren sagen, dass der Faktor soziale Ungleichheit bisher nicht genug bei der Analyse von Wasserknappheit berücksichtigt wurde. Die britischen Forschenden haben sich deshalb den Wasserverbrauch in Städten angeschaut, vor dem Hintergrund unterschiedlicher Einkommen.
In Kapstadt in Südafrika zum Beispiel macht die reichste Gruppe demnach nur 14 Prozent der Bevölkerung aus - sie verbraucht aber mehr als die Hälfte von dem Wasser, das in ganz Kapstadt verbraucht wird. Die ärmste Gruppe, die über 60 Prozent der Einwohner ausmacht, verbraucht laut Studie dagegen nicht einmal ein Drittel der Gesamtmenge. Gleichzeitig sind sie besonders betroffen, wenn Behörden wegen einer akuten Dürre zum Beispiel Wassermengen rationieren.
Vor kurzem waren Fachleute im ersten Weltwasserbericht zu dem Schluss gekommen, dass bis 2030 40 Prozent weniger Frischwasser zur Verfügung stehen könnte.
