Letztes Jahr waren bei der Hautklinik der Uni Münster Verstöße bei der Haltung von Versuchsmäusen aufgeflogen - jetzt hat die Uni ihre Reaktion darauf vorgestellt.

Einige der beteiligten Mitarbeiter dürfen seitdem nicht mehr zu den Mäusen. Die Tierhaltung soll an zentralen Standorten gebündelt werden. Außerdem will die Münsteraner Uni-Leitung eine neue Verantwortungskultur im Umgang mit Versuchstieren durchsetzen: Vom Tierpfleger bis zum Professor soll sich jeder einzelne Mitarbeiter immer fragen, ob alles richtig läuft.

In dem konkreten Fall hatten Forscher genehmigte Tierversuche mit den Mäusen gemacht, die fast 80 Mäuse aber in einem nicht genehmigten Kellerraum gehalten - weil es so bequemer für die Forscher war. Eine Untersuchungskommission hat sich alles angeschaut und sagt: Das Ganze war nicht okay. Aber immerhin waren die meisten Mäuse trotz der illegalen Haltung in ordentlichem Zustand.