2020 wird ein wichtiges Jahr für die Natur.

Im Oktober treffen sich die Länder der Welt in China, um über eine neuen Vertrag zum Schutz der Natur zu verhandeln - so ähnlich wie das 2015 in Paris fürs Klima gemacht wurde. Jetzt haben die Vereinten Nationen schon mal vorab einen ersten Entwurf für den Vertragstext ins Netz gestellt.

Darin schlagen Uno-Experten unter anderem vor, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Erdoberfläche - Land und Meere - unter Naturschutz gestellt werden sollen. So soll das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten gebremst und Ökosysteme geschützt werden. Es gibt auch jetzt schon Vorgaben für das Jahr 2020: Bis zur Weltnaturschutzkonferenz sollen 17 Prozent der Landfläche und Binnengewässer unter Schutz stehen und zehn Prozent der Weltmeere. Das Ziel wird möglicherweise noch erreicht.

Mindestens zehn Prozent der Erdoberfläche sind laut dem Vertragsentwurf für den Erhalt der Artenvielfalt besonders wichtig. Diese Gebiete sollen noch strenger als bisher geschützt werden. Außerdem soll die Umweltverschmutzung durch Pestizide und Plastik in den nächsten zehn Jahren um die Hälfte reduziert werden.

Einige Forschende und Naturschützer halten es sogar für notwendig, 50 Prozent der Erde unter Naturschutz zu stellen. Welche Auswirkungen das hätte, haben sich Forschende auch schon angesehen, unter anderem in der Fachzeitschrift Nature.