Wir können dich hören!

Könnten Fische sprechen, würden sie uns das wohl sagen. Eine Forscherin aus Perth, Australien, war neugierig. Sie wollte wissen: Wie laut sind wir Menschen eigentlich, wenn wir schwimmen, Kayak fahren oder schnorcheln? Was vielen Menschen nämlich nicht klar ist: Geräusche sind unter Wasser noch kilometerweit zu hören. Viele Meeresbewohner sind aber auf akustische Signale etwa für die Nahrungssuche oder die Paarung angewiesen. Krach stört da extrem.

Die Wissenschaftlerin ist also mit einem Unterwasser-Mikro in einem Pool abgetaucht. Sie sagt: Alle unsere Aktivitäten machen Lärm - zwar nicht viel, so dass sich die Tiere unter Wasser wohl nicht gestört fühlen, aber genug, dass sie uns deutlich hören. Unsere Bewegungen erzeugen Luftblasen, die wir unter die Wasseroberfläche drücken. Jede dieser Blasen vibriert und sendet eine akustische Welle aus. Kraulen ist etwa viel lauter als Brustschwimmen. Die Forscherin konnte so auch verschiedene Personen an ihrem Schwimmstil erkennen. Auch Kayak-Fahrer, mit ihrem Paddelschwingen, und Taucher, mit ihrem regelmäßigen Ein- und Ausatmen, ließen sich vom Rest der Unterwasserwelt akustisch abgrenzen.