Zu viel Langweile schadet beim Lernen.
Ein Team der Unis Potsdam und Stuttgart hat das unter Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse untersucht. Über zwei Wochen wurden fast 100 Lernende im Unterricht beobachtet und befragt. Heraus kam, dass sie von langweiligen Fragen und Aufgaben mehr frustriert waren als von schwierigem Stoff.
Die Forschenden schreiben, dass etwa die Hälfte der Unterrichtszeit als langweilig wahrgenommen wurde. Und dass das wie ein Bremsklotz auf den Lernprozess wirkt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten dann weniger Aufmerksamkeit und Interesse. Und am Ende der Stunde führte das zu einem schlechteren Verständnis des Stoffs.
Laut der Studie ist das zentrale Risiko im Unterricht nicht zu viel, sondern zu wenig Herausforderung und Anspruch.
