Wie der Superkleber von Seepocken funktioniert
Und wer schonmal versucht hat, sie davon zu lösen, der weiß: die sitzen richtig fest. Tatsächlich produzieren die Seepocken dafür einen Kleber, der besser ist als alles, was man im Labor herstellen kann. Er hält hervorragend auf allen Oberflächen, natürlich auch unter Wasser. Ein internationales Forscherteam hat jetzt untersucht, wie der Superkleber funktioniert.
Im Fachblatt "Nature Communications" schreiben die Wissenschaftler: Bisher sei man davon ausgegangen, dass sich wie bei synthetischen Klebern zwei Substanzen mischen und dann hart werden. Im Photonenmikroskop zeigte sich aber: Nur einer der beiden Stoffe klebt, der andere befreit vorher die Oberfläche vom Wasser. Damit ist auch das Rätsel gelöst, wie die Seepocken es schaffen, sich unter Wasser an Oberflächen zu kleben.
