In Dubai hat es innerhalb eines Tages so viel geregnet wie sonst in einem Jahr - das hat heftige Überschwemmungen verursacht.

Im Netz wird spekuliert, ob das Emirat sich den Regen selbst gemacht hat - mit Cloud Seeding. Dabei fliegen Flugzeuge durch Wolken und setzen zum Beispiel Silberiodid-Teilchen frei. An denen bleiben Wassertröpfchen hängen, werden immer größer, bis sie schließlich als Regen zu Boden fallen. Einige Länder setzen auf die Technologie, um sich Regen zu machen oder Hagel abzuwehren.

Dubai hat schon gesagt, dass es sowas zwar prinzipiell macht, aber vor dem Unwetter keine Teilchen versprüht wurden. Einige Forschende haben sich inzwischen auch zu Wort gemeldet. Die Klimaforscherin Friederike Otto vom Imperial College London ist sich sicher, dass Cloud Seeding hier keine Rolle gespielt hat. Entscheidend sei, dass von vornherein extrem viel Feuchtigkeit in der Luft war. Und dafür sei der Klimawandel der Grund. Ein Meteorologe der Uni Leeds sieht es ähnlich: So heftige Regenfälle könne man mit Cloud Seeding nicht erzeugen, höchstens minimal verstärken. Außerdem habe es für Dubai schon vorher Warnungen vor Überflutungen gegeben.