Aus altem Plastik einfach Seife machen - das hat jetzt ein US-Forschungsteam geschafft.

Die Chemikerinnen und Chemiker der Uni Wisconsin-Madison hatten überlegt, ob es wohl möglich wäre, Plastik so zu erhitzen, dass es sich zwar in seine Moleküle auflöst, aber noch fest bleibt. Dafür haben die Forschenden einen ofenartigen Reaktor gebaut. In dem konnten sie tatsächlich die Polymerketten des Plastiks so auflösen, dass ein fester Stoff zurückblieb.

Dabei handelte es sich laut den Forschenden um eine Art Wachs. Sie schreiben im Fachmagazin Science, dass sie dieses Wachs dann zu Seife machen konnten. Das klappt, weil feste Seife aus Teilen von Fettsäuren besteht. Und Plastik und Fettsäuren sind chemisch ähnlich. Die Forschenden sagen, dass so zwar aus altem Plastik Seife gemacht werden kann. Aber das allein sei keine Möglichkeit, um den globalen Plastikmüll zu verringern.