Schon Steinzeitmenschen benutzten das Feuer und könnten es bewusst kontrolliert haben.
Forschende haben in Israel Hinweise darauf gefunden: Sie haben 300.000 Jahre alte angebrannte Werkzeugreste untersucht, die sie dort in einer Höhle gefunden haben. Verschiedene Typen von Werkzeugen und Überresten waren dabei unterschiedlich heißen Temperaturen ausgesetzt. Zum Beispiel hatten Stein-Klingen bei rund 260 Grad Celsius im Feuer gelegen, Steinabschlag bei rund 400 Grad und die Reste von Topfdeckeln bei rund 450 Grad. Die Forschenden ahmten diese Bedingungen nach und stellten fest, dass sich die Steinwerkzeuge der Urmenschen verbessern ließen, wenn die Temperatur des Feuers bewusst eingesetzt, also kontrolliert wurde.
Daraus schließen sie, dass die Werkzeuge in der Altsteinzeit nicht zufällig im Feuer gelandet waren, sondern die damaligen Urmenschen, das Feuer bewusst benutzten für die Werkzeugproduktion.
Die Studie wurde im Fachmagazin Nature Human Behaviour veröffentlicht.
