Das ergibt eine Studie der Universität Kalifornien in San Diego, in Zusammenarbeit mit einem Schutzgebiet in Südindien. Die Forschenden haben in dem Schutzgebiet in Indien und außerdem in einem Nationalpark in Sri Lanka wilde Elefanten über viele Jahre hinweg beoachtet. Sie stellten fest: Vor allem ausländische Touris versuchen, den Tieren nahe zu kommen, Fotos mit ihnen machen und sie zu füttern. Das Füttern führte laut den Beobachtungen dazu, dass die Elefanten ihr Verhalten änderten: Sie fingen an, um Futter zu "betteln" und wurden Menschen gegenüber mutiger und dreister. Sie gewöhnten sich an zuckerhaltiges Essen, fraßen manchmal Plastikverpackungen mit und versuchten sogar, Zäune zu durchbrechen, um weiter gefüttert zu werden.
Das Studienteam fordert, dass Fütterungs-Verbote strenger durchgesetzt werden. Und dass Touri-Gruppen den Elefanten nicht mehr so nah kommen.
