Mehr als 150.000 Menschen haben am Manhattan-Projekt mitgearbeitet, am geheimen US-Atomprogramm, mit dem in den 40er Jahren die Atombombe entwickelt wurde.

Dafür interessierte sich damals auch die Sowjetunion und versuchte mithilfe von Geheimdienst-Agenten an Informationen zu kommen. Drei KGB-Spione konnten die USA enttarnen, zum Teil schon in der 50er Jahren, einen von ihnen 1995. Jetzt ist ein vierter Spion enttarnt worden, mehr als 70 Jahre später.

Zwei US-Historiker haben für den US-Geheimdienst CIA alte Akten ausgewertet, die erst 2011 freigegeben wurden. Und darin entdeckten sie den Namen des vierten Spions. Er soll als unauffälliger Techniker in der Wüste von New Mexico gearbeitet haben, in den 50er Jahren ging er mit seiner Familie nach Moskau, wo er später auch einen Orden verliehen bekam. Vor gut vier Jahren ist er in Moskau gestorben. Was genau er der Sowjetunion über die US-Atombombe verriet, das wird wohl ein Geheimnis bleiben.