Welche Bücher sollten in US-Schulen und öffentlichen Büchereien nichts verloren haben?

Der US-Bibliotheksverband erstellt jedes Jahr eine Liste der meistkritisierten Bücher, aufgrund von Beschwerden, die bei ihm eingehen. Dieses Mal (im PDF S. 22) taucht unter den Top 10 die Bibel auf, neben "50 Shades of Grey". Bei der Bibel wird kritisiert, dass in ihr Gewalt vorkommt und durch sie ein religiöser Standpunkt vertreten wird. Das Religions-Argument wird auch bei einigen anderen Büchern der Liste angebracht, meist werden aber Sex-Themen kritisiert. Der Bibliotheks-Verband hat festgestellt, dass die Themen fast aller kritisierten Bücher etwas mit Diversität zu tun haben. Er glaubt, dass hinter der Kritik an den Büchern Vorurteile gegenüber "Anderen" stecken, also zum Beispiel Menschen "anderer" ethnischer Herkunft oder mit einer "anderen" sexuellen Identität.

Die Beschwerde-Liste sorgt nicht automatisch dafür, dass die kritisierten Bücher aus den Büchereien verschwinden.