An Stränden von Kalifornien bis Alaska sind in den letzten Monaten ungewöhnlich viele Grauwale angeschwemmt worden.
Nach Angaben der US-Ozeanbehörde NOAA waren es von Januar bis Ende Mai rund 70 tote oder sterbende Grauwale. Laut Behörde ist das die höchste Zahl seit dem Jahr 2000, als es ein ähnlich großes Sterben gab. Die tatsächliche Zahl dürfte aber höher liegen, weil die meisten Tiere sterben und auf den Meeresboden sinken.
Die Behörde will die Ursachen jetzt erforschen lassen. Denkbar sind Zusammenstöße mit Schiffen und Unterernährung. Biologinnen und Biologen sagen, dass es in arktischen Gewässern weniger Flohkrebse und andere kleine Meerestiere gibt als üblich, die Grauwale normalerweise fressen.
Die 15 Meter langen Säuger leben nur noch im Pazifik. Eine westpazifische Population wird auf knapp 30.000 Tiere geschätzt. Eine ostpazifische Art auf nur noch 200 Exemplare.
