US-Präsident Donald Trump hatte das Malariamittel Hydroxychloroquin als mögliches Heilmittel angepriesen - eine Studie aus den USA sagt jetzt: Das Mittel scheint nicht die erhoffte Wirkung zu haben.
Demnach hat es offenbar keinen positiven Effekt auf Patienten, die an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt sind. In der Studie heißt es, die Einnahme des Medikaments habe die Wahrscheinlichkeit nicht verringert, an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden zu müssen. Bei den Covid-19-Fällen, die mit Hydroxychloroquin behandelt wurden, war die Sterberate im Vergleich sogar höher. Insgesamt wurden 368 Covid-19-Fälle untersucht.
Das Wissenschafts-Team rät, noch mehr Studien durchzuführen, bevor der Wirkstoff weiter eingesetzt wird. Die Veröffentlichung wurde noch nicht einer Peer Review unterzogen, das heißt andere Forschende haben die Studie noch nicht begutachtet.
Studie noch nicht begutachtet
Trump hatte Hydroxychloroquin und das damit verwandte Präparat Chloroquin mehrmals beworben. Seine medizinischen Experten hatten aber darauf hingewiesen, dass es bisher keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit gegen Covid-19 gebe.
Mehr Informationen zu möglichen Medikamenten gibt es hier beim Deutschlandfunk.
