Vorgestern hat das US-Repräsentantenhaus beschlossen, die Waffengesetze zu lockern.

Kritiker fürchten, dass das zu mehr Schießereien führen könnte. Denn nach vielen Massakern in den USA war eine gängige Reaktion: Jetzt müssen wir uns erst recht bewaffnen, damit wir uns im Zweifel verteidigen können.

Zwei US-Forscher wollten die Folgen solcher Ereignisse genauer untersuchen. Sie haben sich angeschaut, was nach dem Massaker an der Sandy-Hook Grundschule im Jahr 2012 passiert ist. Damals hatte ein Amokläufer 20 Kinder und sechs Lehrer getötet.

27 Prozent mehr Tote als sonst nach Amoklauf

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass in den Monaten nach dem Massaker besonders häufig nach den Begriffen "Schusswaffe kaufen" und "Schusswaffe reinigen" gesucht wurde. Außerdem gab es besonders viele Hintergrund-Checks. Das deutet darauf hin, dass viele Menschen sich tatsächlich eine Waffe kauften.

Mit der Anzahl der Waffenbesitzer stieg auch die Zahl der Unfälle mit Schusswaffen. Wie die Forscher im Fachmagazin Science schreiben, starben dadurch in der Zeit nach dem Amoklauf 27 Prozent mehr Menschen als sonst.