In den USA ist erstmals eine Gentherapie gegen Krebs zugelassen worden.
Das meldet die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA.
Die Therapie soll gegen eine bestimmte Form der Leukämie eingesetzt werden. Und zwar bei Patienten unter 25 Jahren, die mit herkömmlichen Ansätzen nicht erfolgreich behandelt werden konnten.
Dabei werden körpereigene Immunzellen des Patienten so umprogrammiert, dass sie gezielt die Krebszellen im Knochenmark angreifen. In einer klinischen Studie war der Ansatz bei achtzig Prozent der Testpersonen erfolgreich, allerdings kam es zum Teil zu schweren Nebenwirkungen.
Das Pharmaunternehmen Novartis will für die Behandlung in den USA umgerechnet rund 400.000 Euro verlangen. Diese Art der Gentherapie könnte auch bald in Europa erlaubt werden. Der Europäischen Arzneimittelagentur liegen mehrere Anträge vor. Die Behörde entscheidet darüber möglicherweise noch in diesem Jahr.
