In Venedig hat eine Forscherin durch Zufall eines der ältesten Schwerter der Welt gefunden.
Eine Forscherin der Universität Venedig war im Museum eines armenischen Klosters auf der venezianischen Insel San Lazaros und entdeckte in einer Vitrine mit mittelalterlichen Fundstücken das kleine, unscheinbare Schwert. Es stammt demnach nicht aus dem Mittelalter, sondern ist etwa 5.000 Jahre alt. Gefertigt wurde es in Ost-Anatolien.
Dort hatten die Menschen zum Ende der Kupferzeit eine besondere Metallverarbeitungstechnik, bei der sie arsen-haltiges Erz mit Kupfer mischten. Diese Legierung war härter und haltbarer als reines Kupfer und ermöglichte so zum ersten Mal die Herstellung von Schwertern.
Wer das Schwert genutzt hat und wie es eingesetzt wurde, ist bisher unklar. Die Wissenschaftlerin vermutet, dass das Schwert als Grabbeigabe mit einem anatolischen Krieger beerdigt und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Venedig gebracht wurde.
