Ein Physikteam der Uni Amsterdam hat einen Mini-Weihnachtsbaum aus Wasser 3D-Eis-gedruckt, ohne weiteres Trägermaterial. Dabei nutzten die Physiker das Prinzip der Verdunstungskühlung in einer Vakuumkammer.
Wenn man unter niedrigem Luftdruck einen Mini-Wasserstrahl aktiviert, verdunstet die Feuchtigkeit daraus schnell. Physikalisch kostet das Energie, weswegen das Wasser abkühlt und beim Aufsprühen fast sofort gefriert. So konnten die Forschenden dann ganz akkurat eine kleine Weihnachtsbaum-Eisskulptur in 3D drucken und auch weitere Eisornamente.
Sie sagen, das Ganze ist nicht nur eine nette Weihnachtsspielerei. Man könnte die Eis-Strukturen in Biologie und Medizin nutzen, z.B. als Gerüst fürs Gewebezüchten. Oder nach dem Prinzip auch auf dem Mars 3D-drucken - denn da ist es kalt und die dünne Atmosphäre liefert nur wenig Luftdruck.
Auf Dauer halten die Eis-3D-Drucke aber nicht. Sobald das Vakuum weg ist, schmilzt alles wieder. Neben dem Wasser fällt dabei aber immerhin kein Abfall an.
