Babys strampeln ständig mit den Beinen und fuchteln mit ihren Armen.

Auch wenn diese spontanen Bewegungen im ersten Moment vielleicht ziemlich ungeschickt und unkoordiniert wirken - sie erfüllen offenbar trotzdem einen Zweck. Durch das Zappeln trainieren Säuglinge nämlich. Auf diese Weise scheint ihr Gehirn nach und nach zu lernen, wie das, was die Babys sehen und hören, zusammenpasst mit ihren eigenen Bewegungen. Wissenschaftlich ausgedrückt: Sie stärken ihre Sensomotorik.

Um dem Zappeln auf den Grund zu gehen, hat ein Forschungsteam der Uni Tokio insgesamt 22 Neugeborene und Babys im Alter bis drei Monate untersucht. Deren Bewegungen wurden mit Hilfe von Kameras genau erfasst und am Rechner ausgewertet. Das Team konnte analysieren, wie Muskeln und Sinnesorgane zusammenspielen.

Ein Ergebnis der Studie im Fachmagazin PNAS: Je älter die Babys waren, desto öfter wiederholten sie bestimmte Bewegungsabfolgen. Damit wird es wahrscheinlicher, dass ein Baby eine bestimmte Bewegung lernt und irgendwann dann gezielt durchführen kann.