Ein Spaziergang im Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt, das macht vielen Hundebesitzern und ihren Tieren Spaß.
Für die Umwelt dort ist es aber nicht so lustig. Denn Hundehaufen und Urin der Tiere belasten das ökologische Gleichgewicht vor Ort. Das hat ein Wissenschaftsteam aus Großbritannien und Belgien herausgefunden. Sie haben in belgischen Naturschutzgebieten in der Nähe von Gent Hunde gezählt und dann ausgerechnet, was sie durch ihre Hinderlassenschaften in die Schutzzonen bringen.
Wie Dünger in der Landwirtschaft
Es zeigte sich: Pro Hektar lag die Belastung bei bis zu 11 Kilo Stickstoff und 5 Kilo Phosphor. Das ist vergleichbar mit Mengen, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft als Dünger auf die Felder gebracht werden. Die Forschenden warnen, dass in Naturschutzgebieten solche Mengen dazu führen können, dass besonders empfindliche Pflanzen, die karge Böden brauchen, verdrängt werden.
Die Berechnungen zeigen auch: Hundebesitzer können die Natur entlasten, wenn sie ihre Hunde auf den Wegen halten und ihre Haufen einsammeln und mitnehmen.
