Dunkle Haare und Augen, buschige, fast durchgehende Augenbrauen: Wie die Malerin Frida Kahlo aussieht, wissen wir. Aber wie klang ihre Stimme?

Das war lange Zeit ein großes Rätsel. Jetzt soll in Mexiko aber zum ersten Mal eine Tonbandaufnahme von ihr aufgetaucht sein. Dabei handelt es sich um einen Radiobeitrag. Darin beschreibt Kahlo ihren Ehemann, den Künstler Diego Rivera, als "großes Kind, immens, mit freundlichem Gesicht und traurigem Blick". Danach sagt der Moderator, dass das die Stimme von Frida Kahlo war. Ob das tatsächlich stimmt, soll jetzt weiter untersucht werden.

Der Beitrag könnte 1953 oder 54 aufgenommen worden sein und wurde wahrscheinlich erst nach Kahlos Tod ausgestrahlt. Die Aufnahme wurde in einem Archiv mit 146.000 Beiträgen entdeckt, den der Radiosender Televisa der Phonotek gegeben hat, um sie zu digitalisieren und auszuwerten.

Kahlo ist die wohl bekannteste Malerin Lateinamerikas und gilt in Mexiko als nationales Symbol.