Wenn sich Viren in den Anlagen ausbreiten, können sie den Bakterien zu schaffen machen, die da sonst einen Großteil der Reinigungsarbeit erledigen. Schwedische Forschende haben das anhand von Wasserproben aus vier schwedischen Kläranlagen untersucht. Darin fanden sie verschiedene Phagen. Das sind Viren, die sich darauf spezialisiert haben, Bakterien zu befallen.
Je höher die Bakterien im Klärwasser mit Phagen belastet waren, desto schlechter konnten sie ihre Arbeit machen, schreibt das Team in einem Fachmagazin. Dann blieb mehr organischer Kohlenstoff im Wasser, den die Bakterien eigentlich rausholen sollten. Bevor das Wasser als gereinigt entlassen werden darf, müssen bestimmte Grenzwerte erreicht sein.
Wasser wird oft nicht sauber genug
Wenn die "erkälteten" Bakterien schwächeln, muss das Wasser teuer anders gereinigt werden. Das Forschungsteam schlägt vor, zu schauen, wie man die Phagen in Kläranlagen am besten eindämmt.
