Erst grassierte Ebola in Westafrika, seit letztem Jahr auch in der Demokratischen Republik Kongo. Dort sind schon über 2.100 Menschen an der Infektion gestorben.

Seit 2018 gibt es einen wirksamen Impfstoff - aber bislang war nicht ganz klar, wie genau der wirkt. Forschende der Uniklinik Köln haben jetzt herausgefunden, welche Antikörper die Impfung hervorruft, und welche besonders gut gegen das Ebola-Virus wirken. Bestimmte Antikörper konnten sie bei allen geimpften Personen feststellen. Das ist laut den Forschenden beeindruckend, weil jeder Mensch eine fast unbegrenzte Anzahl an verschiedenen Antikörpern produzieren kann. Außerdem ähneln sie auch den Antikörpern, die in Ebola-Überlebenden gefunden wurden. Der Impfstoff immunisiert also auf vergleichbare Weise wie die Virus-Infektion.

Die Erkenntnisse könnten auch bei der Behandlung von Ebola in Epidemie-Gebieten helfen. Man könnte die wirksamen Antikörper aus dem Blut von geimpften Menschen isolieren und sie als Wirkstoff bei Erkrankten einsetzen. Das wäre besonders in Gebieten mit schlechter medizinischer Infrastruktur sehr praktisch.