Zwei Drittel der Weltbevölkerung tragen Herpes-Erreger in sich

Die Weltgesundheitsorganisation hat zum ersten Mal eine Schätzung veröffentlicht, wie stark das Virus verbreitet ist. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Weltbevölkerung unter 50 Jahren tragen den Erreger vom Typ 1 in sich. Grund zur Panik ist das für die meisten aber nicht. Denn bei ihnen behält das Immunsystem die Oberhand. Vor allem bei Stress kann Herpes dann aber in Form der lästigen Lippenbläschen zum Vorschein kommen.

Die WHO hat die Ergebnisse mehrerer Studien zusammengefasst. Sie macht sich vor allem Sorgen, weil das Virus auch Genitalherpes verursachen kann. Und der breitet sich vor allem in reichen Länder aus. Denn da infizieren sich wegen der guten Hygienebedingungen weniger Kinder, dafür steigt dann das Riskio, sich später im Teenageralter durch Oralverkehr zu infizieren.

Der Typ 2 des Herpes-Virus wird fast nur beim Geschlechtsverkehr übertragen. Er kann das Risiko einer HIV-Infektion steigern.