Lebe schnell, stirb jung - nach diesem Motto leben manche Vogelarten.
Andere gehen das Leben deutlich ruhiger an. Woher kommen die Unterschiede? Das haben Forschende der Universität Sheffield in England untersucht. Ihre Studie haben sie im Magazin Nature Communications veröffentlicht. Ein Ergebnis: Wie schnell Vogelarten zu unabhängigen Erwachsenen werden, hat mit ihrer Größe, aber vor allem mit der Umgebung zu tun. Wo es viele Gefahren beim Brüten gibt, reifen Vögel oft schneller heran - das hat den Vorteil, dass sie in kurzer Zeit viel Nachwuchs zeugen können. Wenn die Umgebung sicherer ist, dauert es oft länger, bis die Vögel ausgewachsen sind.
Ein Beispiel: Albatrosse nehmen sich bis zu ein Jahr Zeit, um erwachsen zu werden. Einige der Vogelarten in unseren Gärten sind nach gut einem Monat schon bereit für eigenen Nachwuchs.
Die Forschenden sagen, dass ihre Erkenntnisse helfen können, vorherzusagen, wie sich Vogelarten an Klimaveränderungen anpassen können.
