Bei Vögeln scheint Intelligenz ziemlich unterschiedlich verteilt - je nach Art.

Papagaien z.B. gelten als kreativ: Sie können zählen oder Werkzeuge nutzen. Auch Krähen haben den Ruf, ziemlich clever zu sein - Enten, Hühner und auch manche Greifvögel eher nicht.

An der reinen Größe der Vogel-Hirne liegt das laut einer Studie nicht. Forschende aus Katalonien haben die Gehirne von mehr als 100 Vogelarten aus 24 Familien untersucht. Dabei zeigte sich: Arten, die als intelligenter gelten, haben im Verhältnis zur Körpergröße mehr Gehirnzellen. So finden sich in Papageien-Hirnen mehr Neuronen als in etwa gleich großen Hirnen von Gänsen oder Eulen.

Im Vorteil sind offenbar auch Arten, deren Küken Nesthocker sind: Sie schlüpfen nackt, blind und bleiben länger im Nest. In dieser Zeit bilden sich dafür noch viele Nervenzellen. Anders bei den Nestflüchtern: Sie kommen weiter entwickelt aus dem Ei, können praktisch sofort laufen oder schwimmen. Dafür entwickeln sich ihre Gehirne kaum noch weiter.