Der Sandfisch ist gar kein Fisch, sondern eine Echse, die quasi im Wüstensand schwimmt.

Die Tiere werden rund 20 Zentimeter lang und können bis zu einem halben Meter tief im Sand atmen, ohne Körnchen in ihre Lungen zu kriegen. Ihre Nasenhöhle filtert sie raus, damit das Tier nicht erstickt. Ein Forschungsteam aus Österreich hat sich vom Sandfisch inspirieren lassen und einen ähnlichen Filter als Patent angemeldet. Das Team hat erst mit einem 3D-Drucker ein Modell der Sandfisch-Atemwege gebaut. Daran untersuchten die Forschenden die Luftströmungen und was mit eingeatmetem Sand passiert.

Einer der Beteiligten hat dem Österreichischen Rundfunk gesagt, dass es am Anfang einen Kanal gibt und dann eine Kammer, die oben breit und unten schmal ist. Da falle durch den größeren Querschnitt der Druck ab und die Atemluft ströme langsamer ein, sodass sich der Sand absetzt. Zusätzlich wird er dort demnach von Schleim festgehalten. Rausgeworfen wird er dann durch eine Art Niesen.

Der nach dem Sandfisch-Vorbild entwickelte Filter kann kleinste Partikel zurückhalten, ist leise und braucht keine empfindlichen Membranen.