Wenn feuchte, warme Luft auf kalte trifft, dann können Tornados entstehen.
Bisher waren Meteorologen davon ausgegangen, dass die Luftmassen erst oben anfangen zu rotieren und sich dann ein Wirbel bildet, der bis zum Boden reicht. Wie Forscher jetzt auf einer Konferenz berichtet haben, ist es aber wahrscheinlich genau andersrum. Mit speziellen Messgeräten haben sie die Entstehung von fünf Tornados aufgezeichnet. Bei der Studie halfen auch Storm Chaser mit, die Tornados als Hobby beobachten. Sie steuerten Fotos und Videos bei, die den Forschern bei der Analyse halfen.
Dabei kam raus: Die Rotation des Wolkenschlauchs fing in Bodennähe an und bewegte sich von dort nach oben. Laut den Wissenschaftlern bedeutet das zum einen, dass die Theorie zur Entstehung von Tornados umgeschrieben werden muss. Zum anderen sind die Ergebnisse auch für die Wettervorhersage und für Katastrophenwarnungen wichtig. Im Moment werden Tornados vorhergesagt, indem die Windgeschwindigkeit in der Wolkendecke gemessen wird. Würde man näher am Boden messen, könnten Warnungen vielleicht früher abgegeben werden.
