Sich einem aktiven Vulkan zu nähern, ist selten eine gute Idee - mindestens aber eine Herausforderung, auch für die Wissenschaft.

Ein Team vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam zeigt jetzt aber, was gegen Probleme wie schwierige Erreichbarkeit, Einsturz- oder Explosionsgefahr helfen kann: Drohnen. Sie wurden erfolgreich am Vulkan Santa Maria in Guatemala eingesetzt. Die Drohnen machten mit mehreren Kameras Wärmebilder und andere Aufnahmen des Lavadoms, eines zähflüssigen Pfopfens aus Lava, oberhalb des Vulkanschlots.

Wie die Forschenden im Fachmagazin "Scientific Reports“ schreiben, konnten die Drohnenaufnahmen neue Erkenntnisse dazu liefern, wie sich der Dom ausdehnt und wie Lava herausgepresst wird. Dazu erstellte das Team am Computer auch ein 3D-Modell des Vulkans und bestimmte Fließgeschwindigkeit, Bewegungsmuster und Oberflächentemperatur – wichtige Parameter für die Vorhersage, wie gefährlich ein aktiver Vulkan ist.