Zwei Jahre ist es jetzt her, dass in Tonga im Südpazifik der Unterwasservulkan Hunga Tonga ausgebrochen ist.

Und dieser Vulkan-Ausbruch war eine der stärksten jemals gemessenen Eruptionen. Ein Wissenschaftsteam an der Australian National University hat jetzt mehr zu den Ursachen herausgefunden.

Dafür haben die Forschenden seismische und auch Satellitenbild-Daten ausgewertet. Sie folgern daraus, dass ein gaskomprimiertes Gestein die große unterirdische Explosion ausgelöst hat. Sie beschreiben das so, dass das Gestein wie ein überkochender Schnellkochtopf unter einem flachen Meer gefangen war - und dann explodiert ist. Die Kraft, die dabei freigesetzt wurde, hätte etwa fünf unterirdisch gezündeten Atombomben entsprochen, sagt das Team.

Eruption unter Wasser hat Tsunamis ausgelöst

Die Unterwassereruption des Hunga Tonga hatte massiv Wasser nach oben gedrückt. Das hatte Tsunamis ausgelöst, die mit einer Höhe von bis zu 45 Metern auf Inseln in der Nähe trafen. Die Forschenden sagen: Mit dem Wasservolumen, das durch den Ausbruch angehoben wurde, hätte man eine Million olympische Schwimmbecken füllen können.