Zu dem Schluss kommt ein Forschungsteam im Fachmagazin Science und stellt damit eine gängige Theorie in Frage. Die sagt, dass Hotspots, die vulkanische Inseln wie die von Hawaii oder Island bilden, von aktiven Lavawolken im tiefen Erdmantel stammen. Damit diese Lavawolken schnell genug aus großen Tiefen aufsteigen können, muss das nachdrängende Material eine bestimmte Temperatur haben. Die Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass das aber nur bei weniger als der Hälfte (45%) der Vulkane der Fall ist. Die Forschenden gehen deshalb davon aus, dass sich ein Teil der Hotspots aus ganz anderen Quellen speisen muss.
Möglicherweise entstehen sie durch eine Wärmeströmung in geringeren Tiefen. Oder aber klassische Hotspots bleiben auf dem Weg nach oben einfach stecken und kühlen ab.
Unklar ist, weshalb heiße und kühlere Hotspots ungleich über die Erde verteilt zu sein scheinen. Nahezu alle heißen Hotspots sammeln sich im Pazifikraum, die kühleren dagegen rund um Afrika.
