Für immer mehr Menschen sind Online-Netzwerke die wichtigste Nachrichten-Quelle.

Das gilt besonders bei den 18- bis 24-Jährigen. 30 Prozent aus dieser Altersgruppe informieren sich hauptsächlich über Kanäle wie Instagram, Whatsapp oder Youtube, bei denen die Inhalte von den Nutzern kommen. Das hat eine Umfrage für den "Reuters Institute Digital News Report" ergeben, die noch vor der Corona-Pandemie gemacht wurde. Das ist ein deutlicher Anstieg der Befragten, die Nachrichten hauptsächlich über Soziale Medien bezogen. Letztes Jahr waren es noch 8 Prozentpunkte weniger. 9 Prozent holen sich inzwischen ihre Nachrichten sogar ausschließlich über die Netzwerke.

Das Interesse an Informationen steigt.

So gaben etwa 16 Prozent an, für Nachrichteninhalte bezahlt zu haben. Viele sehen allerdings die Notwendigkeit von unabhängigem Journalismus für die Gesellschaft nicht mehr. In dieser Altersgruppe sind es nur noch 56 Prozent, die das für wichtig halten. Bei Befragten ab Mitte 50 sagen noch 88 Prozent, dass unabhängiger Journalismus systemrelevant ist.