Die wärmeren Temperaturen locken in Deutschland die ersten Mücken ins Freie - sie haben auf Dachböden, in Baumhöhlen oder Kellern überwintert.
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts-Forschung geht davon aus, dass die Weibchen jetzt wieder stechen, um Blut nachzutanken. Sie brauchen Proteine und Eisen aus dem Blut, um ihre Eier zu produzieren.
Allerdings war es in den vergangenen zwei Jahren zu trocken für Mücken, sie fanden oft keine Brutplätze, die feucht genug waren. Wenn es weniger Mücken gibt, werden natürlich auch weniger Menschen gestochen. Gefährliche Krankheiten, die die Mücken zunehmend verbreiten können, werden deshalb nicht so gut übertragen.
Weniger Mücken gleich weniger Vögel
Aber dem Leibniz-Institut zufolge bedeuten weniger Mücken auch weniger Vögel, Fledermäuse oder andere Insekten, weil die Tiere dann weniger Nahrung finden. Auch Fische oder Libellen, die sich von Mückenlarven ernähren, sind betroffen. Entscheidend für die Verbreitung der Mücken sei das Wetter im Frühjahr, weil dann viele Weibchen mit der Eiablage beginnen.
