Härtere Waffengesetze in Australien und auf den Philippinen haben dazu geführt, dass es weniger Tote durch Schießereien, Unfälle mit Waffen oder Suizid gibt.

Das ist das Ergebnis einer großangelegten Studie der australischen James Cook Unversität. Das Spannende daran: Das Ergebnis ist übertragbar auf andere Länder. Die Studie hat die Zahl der Toten durch Waffen außerhalb von Kriegsgebieten zwischen 1990 und 2016 untersucht. In Australien hat sich durch härtere Waffengesetze die Zahl der Opfer in diesem Zeitraum mehr als halbiert. Vor allem Suizide und Amokläufe sind demnach weniger geworden. Ähnliche Entwicklungen stellten die Forscher in Südafrika und Brasilien fest. Die Auswertung ergab auch, dass außerhalb von Kriegsgebieten mehr Menschen durch Schusswaffen starben als in Kriegsgebieten. Nur in einem einzigen Jahr im untersuchten Zeitraum war es umgekehrt.

Weil vor allem junge Männer zu Schusswaffen greifen und durch sie sterben, sollten nach Ansicht der Forscher auch gerade junge Männer stärker für das Thema sensibilisiert werden.