In den letzten Jahren haben rechte Parteien in vielen westlichen Ländern mehr Wählerinnen und Wähler gewonnen.

Mögliche Ursachen für den Trend hat ein Forschungsteam untersucht. Es kommt von der University of British Columbia und der Hertie School, einer Privatuni in Berlin.

Bei der Studie kam raus: Menschen, die beruflich schlechter dastehen als ihre Eltern, unterstützen häufiger rechtspopulistische Parteien. Dieser Trend war statistisch signifikant. Und er war sowohl bei Menschen zu beobachten, die noch eher gut verdienen als auch bei Menschen, die wenig verdienen.

Laut der Analyse waren es nicht allein wirtschaftliche Not oder kulturelle Ressentiments, die Rechtspopulisten Zulauf bringen, sondern vor allem der Verlust an sozialem Status.

Für die Untersuchung wurden Daten aus rund 20 Jahren ausgewertet. Sie stammen von 89.000 Leuten aus elf westlichen Demokratien, darunter auch Deutschland.