Wer zum Beispiel bei einer Prüfung noch schlauer aussehen will als er ist, sollte sehr viel schlafen.
Wahrnehmungsforscher der schottischen Universität St. Andrews haben Testpersonen knapp 200 Porträtfotos verschiedener Menschen vorgelegt. Die Gesichtsausdrücke der Fotografierten waren in der ersten Studienphase neutral und normal. Diejenigen mit schlafferen Augenlidern oder hängenden Mundwinkeln wurden als unattraktiver eingestuft und auch als weniger intelligent.
Um den Effekt zu verstärken, ließen die Wissenschaftler die Modelle vorm nächsten Foto eine Nacht durchmachen. Dunklere Augenringe und aufgedunsenere Gesichter brachten den Modellen dann noch mehr Minuspunkte in Sachen Intelligenz ein. Die Gegenprobe brachte dann den Beweis - dafür manipulierten die Wissenschaftler die Bilder. Ergebnis: Große, wache Augen wirkten am schlausten, keine Falten um den Mund ebenso.
Den Wissenschaftlern nach reagieren wir also unbewusst auf subtile Gesichtszüge. Dessen sollten sich zum Beispiel Lehrer und Dozenten bewusst werden, die in ihrem Beruf versuchen, die Intelligenz und das Wissen von anderen bewerten.
