Wenn wir eine absolut fremde Sprache hören, ist das für uns oft ein einziger Wortfluss, weil wir die Pausen nicht erkennen.
Forschende der University of California haben herausgefunden, wie unser Gehirn dieses Durcheinander entwirrt. Der Schlüssel liegt in einer der Hauptwindungen im Temporallappen unseres Gehirns. Genauer gesagt, in speziellen Nervenzellen im Gyrus temporalis superior.
Diese Neuronen lernen über jahrelange Übung in der Muttersprache, Wortanfänge und -enden zu erkennen. Und: Sie können sich nach einem Wortende extrem schnell zurücksetzen und sind sofort bereit für das nächste Wort.
Das sorgt dafür, dass wir in unserer Muttersprache Wortgrenzen mühelos wahrnehmen. Und es erklärt, warum wir bei Fremdsprachen dafür viel Zeit und Übung brauchen.
Das Forschungsteam hat seine Erkenntnisse im Fachblatt Nature veröffentlicht.
