Ein Verbund von Zitterpappeln ist das womöglich größte Lebewesen der Welt - und ernsthaft gefährdet.
Der sogenannte Pando steht im Fishlake National Forest in Utah. Er besteht aus 47.000 Bäumen, die alle das identische Erbgut haben und unterirdisch durch Wurzeln verbunden sind. Forscher gehen davon aus, dass Pando schon seit Tausenden von Jahren existiert.
Im Fachmagazin Plos One schreiben sie, dass der Baumverbund nun sterben könnte. Der Grund: Maultierhirsche und andere Pflanzenfresser machen sich über die Baumsprosse her - und das schon seit Jahren. Deshalb wurde 2013 ein kleines Stück umzäunt. Das hat aber nicht viel gebracht, zeigt die Studie: Vor allem die Maultierhirsche fänden einen Weg durch Schwachstellen im Zaun oder springen sogar über die fast zweieinhalb Meter hohe Barriere.
Die Forscher schließen daraus, dass man Wildtiere und Wälder nicht unabhängig voneinander managen kann. Denn wenn es keine Raubtiere wie Wölfe gibt, dann vermehren sich die pflanzenfressenden Tiere stark - und das kann den Wäldern schaden.
