Die Chemie von Pflanzen soll helfen, Waldbrände in Zukunft besser managen zu können.
Forschende in den USA haben unter Laborbedingungen 14 Straucharten verbrennen lassen - mit zwei verschiedenen Wärmequellen: Einmal simulierten sie anfachende Winde, ein anderes Mal Wärmestrahlung von einer zur anderen Pflanze. Ergebnis: Die Chemie jeder Strauchart machte einen großen Unterschied, wie schnell sie verbrannte und das Feuer zum nächsten Strauch übergehen konnte.
Mit Erkenntnissen wie diesen soll in Zukunft besser berechnet werden können, wie schnell ein Waldbrand oder ein Buschfeuer um sich greift. Wenn man weiß, welche Pflanzenarten an der Brandstelle wachsen und auf welche Weise sie verbrennen. Nach Angaben der Forschenden dauert es bisher noch zwei Wochen, bis detaillierte Modelle vorliegen. Bis dahin hat sich das Feuer längst bewegt.
Es gibt auch schon Studien, die sich mit prädikativen Modellen zu Waldbränden befassen. Die Berechnungen sollen Feuer in Zukunft bestenfalls schon vorhersagen und verhindern können, bevor sie ausbrechen.
