Viele Wale legen jedes Jahr weite Strecken zurück: In kalten Gewässern finden sie viel Futter, in wärmeren Meeresteile pflanzen sie sich fort. Aber war das immer schon so?

Einer Theorie zufolge haben Wale schon vor fünf Millionen Jahren mit diesem Migrationsverhalten angefangen. Ein Forschungsteam aus den USA und Panama ist der Theorie jetzt nachgegangen - mit Hilfe von Seepocken. Seepocken sind kleine Krebstiere, die sich auf der Haut von Walen ansiedeln und dann ein Leben lang dort kleben bleiben. Sie sind also dabei, wenn die Wale durch die Meere schwimmen - und das hinterlässt Spuren in ihren harten Schalen. Die Untersuchungen zeigen, dass Grauwale und Buckelwale tatsächlich schon vor hunderttausenden von Jahren durch die Meere migriert sind.

Die Forschenden hoffen, dass sie die Technik noch verbessern können, um damit noch weiter in die Vergangenheit blicken zu können.