Aktuelle Zeitschriften werden oft aus Arztpraxen gestohlen
Diese Frage haben sich britische Wissenschaftler gestellt. Um eine Antwort zu finden, überwachten sie den Zeitschriften-Bestand in einer Arztpraxis in Neuseeland mit insgesamt 87 Titeln. Die Untersuchung endete nach 31 Tagen. Da waren alle Promimagazine, Modezeitschriften und sonstigen Klatschpostillen aus dem Sprechzimmer verschwunden - Patienten hatten sie einfach mitgenommen. Zurück ließen sie nur den schwer verdaulichen Kram: Reportagemagazine mit langen Texten wie National Geographic oder politische Zeitschriften wie den Economist. Die Wissenschaftler schreiben, wenn man ihre Ergebnisse auf alle britischen Hausarzt-Praxen hochrechnen würde, dann könne man davon ausgehen, dass den Ärzten in Großbritannien jedes Jahr Lesestoff im Wert von umgerechnet knapp 16 Millionen Euro geklaut wird.
