Auch in der Waschmaschine entsteht ziemlich viel Mikroplastik - weil sich synthetische Fasern aus der Kleidung lösen.

Es gibt schon spezielle Mikroplastik-Filter für die Waschmaschine, aber die muss man regelmäßig sauber machen, sonst verstopfen sie. Ein Team von der Uni Bonn hat jetzt nach eigenen Angaben einen selbstreinigenden Mikroplastik-Filter entwickelt. Inspiration dafür ist das Maul von bestimmten Fischen, die damit Plankton aus dem Wasser filtern. An den Wänden des trichterförmigen Mauls befinden sich kammähnliche Strukturen, die das Plankton zurückhalten und Richtung Hals befördern, von wo der Fisch es dann runterschluckt. Nach diesem Prinzip ist auch der Mikroplastikfiter aufgebaut: Die Kunststofffasern sammeln sich durch mechanische Prozesse am Filterausgang und werden abgesaugt, so dass der Filter nicht verstopft. Die gesammelten Fasern könnte man einfach im Hausmüll entsorgen.

Ein Patent für seinen Filter hat das Forschungsteam schon angemeldet.